Bild: Aufbau zur Freifeldmessung

Der Studiengang Augenoptik/Hörakustik verfügt mit seinem neuen Freifeldraum über eines der modernsten Schalllabore Baden-Württembergs.


Der ganze Raum wurde akustisch komplett vom übrigen Gebäude entkoppelt. Auf Dämpfungselementen gelagert, steht der Raum frei im Gebäude und ist somit gegen Vibrationen und Körperschall von außen gut geschützt. Neuartige Dämpfungselemente an den Wänden sowie an Decke und am Boden sorgen für geringe Nachhallzeiten von 0,12 s [1 kHz] bis 0,2 s [630Hz]. Ideale Bedingungen sorgen für einen Ruhepegel von unter 3 dB(A) im Raum.



Das Labor ist mit einem Messsystem „NI PXIe-1062“ ( Fa. National Instruments Germany GmbH, München) ausgestattet. Hier bieten sich Möglichkeiten zu Analysen im Pegel- oder Frequenzbereich. Der Raum verfügt, neben den gängigen akustischen Ankopplungen wie XLR oder BNC auch über einen Starkstromanschluss zum Test aufwändiger Geräte.

Mit seinem niedrigen Ruhepegel und seiner guten Abschirmung nach außen, bieten sich in diesem Freifeldraum optimale Bedingungen sowohl zur Ermittlung leiser Pegel, wie z.B. Autofokusmotoren in Teleobjektiven, als auch zur Messung hoher Pegel, wie z.B. bei Spannungsgleichrichter oder hohen Impulsschallen.

Im laufenden Praktikumsbetrieb finden vor allem Praktika wie „Technische Akustik“ oder „Hörgeräte I + II“ im Freifeldraum statt. Durch die reflexionsarme Charakteristik lassen sich einfache Versuche z.B. zur Ermittlung der Schallgeschwindigkeit realisieren. In aufwändigeren Versuchsaufbauten mit unterschiedlichen Sprach- und Störgeräuschquellen, lassen sich, über einen Kunstkopf ausgerüstet mit modernen Hörsystemen, die Funktion sowie der Nutzen moderner Hörgerätefunktionen wie z.B. Richtmikrofonen anschaulich demonstrieren.