22.01.2024
18:00 Uhr - 19:30 Uhr

Dieser VHS-Vortrag gehört der Vortragsreihe "Ein ABCD des Globalen Südens. Vier Länder. Vier Perspektiven" an.

Am 20. Dezember 2023 fanden zum vierten Mal in der Geschichte der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) allgemeine Wahlen statt. Die Wahlen von 2018 ermöglichten zwar den ersten friedlichen Machtwechsel seit der Erlangung der Unabhängigkeit im Jahr 1960, machten aber auch die Herausforderungen bei der Durchführung von Wahlen deutlich. Auch der Wahlzyklus von 2023 ist durch politische und administrative Mängel gekennzeichnet. So wird immer wieder eine Wahlverschiebung ins Spiel gebracht. Gleichzeitig haben sich die Konflikte im Osten des Landes in den letzten Jahren massiv verschärft. Im November 2021 hat die M23 den bewaffneten Kampf wiederaufgenommen. Dies hat zu einer Zunahme der Spannungen zwischen den Nachbarländern DR Kongo und Ruanda geführt. Mehrfach war von Krieg die Rede. Vor dem Hintergrund der Ungewissheit im Hinblick auf die Wahlen sowie der Zuspitzung der Konflikte im Osten stellt sich die Frage, welchen Weg die Demokratische Republik Kongo einschlagen wird. Können die Wahlen zur Konsolidierung der Demokratie beitragen? Können einvernehmliche Lösungen für den Konflikt im Osten gefunden werden? Diesen Fragen wird im Vortrag nachgegangen.

Dozent: Ciaran Wrons-Passmann
Ciaran Wrons-Passmann ist seit Juli 2023 Koordinator des Ökumenischen Netzes Zentralafrika (ÖNZ). Das ÖNZ setzt sich in Deutschland für den Schutz von Menschenrechten und für Frieden in der Region der Großen Seen ein. Vor seiner Tätigkeit im ÖNZ unterstützte Ciaran Wrons-Passmann von 2018 bis März 2023 als Friedensfachkraft des Zivilen Friedensdienstes (ZFD) der GIZ zivilgesellschaftliche Organisationen in Ruanda, Burundi und im Ostkongo dabei ein grenzüberschreitendes Netzwerk aufzubauen.


Räume
Beethovenstraße, Aula / Hörsaalgebäude (HS) AH -1.01

Anzahl der Workloadstunden
5