18:00 Uhr - 19:30 Uhr

Unsere Gegenwartsdemokratien sind nicht erst seit der Corona-Krise mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die Klimakrise bedroht uns existenziell. Soziale und politische Polarisierungen nehmen zu. Das Vertrauen in die Institutionen repräsentativer Demokratie sieht sich Zweifeln ausgesetzt. Gleichzeitig kann von einem Schwund politischen Engagements keineswegs die Rede sein: Unterschiedliche politische und soziale Bewegungen erfahren in den vergangenen Jahren enormen Zulauf.
Radikale Demokratietheorien ermöglichen eine kritische Zeitdiagnose unserer Gegenwart. Sie hinterfragen etablierte Wahrheiten, ohne einem postfaktischen Zeitalter das Wort zu reden. Sie richten besonderes Augenmerk auf politische Bewegungen außerhalb von Institutionen. Aber sie erlauben es auch, die kritische Frage zu stellen, wie demokratisch diese Bewegungen jeweils sind. Dabei zeigen sie, dass demokratische Praktiken nicht zu haben sind, ohne die eigenen Gewissheiten in Frage zu stellen.


Dozent: Prof. Dr. Oliver Flügel-Martinsen

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