Push your ProjectProjektpartner von T-REGIO stellt Gründerprojekte vor

Shop the City, casualwork, green inside, faceless (v.l.n.r.)

Mo, 17. August 2020

Bei der Veranstaltung „Push your Project“ konnten die 100 Teilnehmenden nicht nur erfolgreiche Projekte bzw. Startups kennenlernen, sondern auch deren Gründerteams (virtuell) treffen, ihre Geschichte hören und mit ihnen in den Austausch gehen. Alle Teilnehmenden am Webinar durften im Anschluss an die einzelnen Pitches die Geschäftsideen per Online-Umfrage validieren.

Erstes Startup des Abends war „shop the city“ von Student Fabian Fuchs. Dabei handelt es sich um eine App, mit der man online nach einem Produkt aus dem Einzelhandel suchen kann. Der Erfinder möchte damit das zeitraubende Suchen in der Innenstadt minimieren. Händler laden ihre Produkte inklusive Preis und Bewertung in der App hoch, so dass sie von Kaufwilligen gefunden werden können. Fabian studiert im 7. Semester Informatik und hat bereits zwei Jahre Arbeit in die App investiert. Momentan ist die App nur für Aalen verfügbar. Die Teilnehmenden bewerteten seine Idee als sehr hilfreich und schlugen als Weiterentwicklung der App vor, dass diese auch Vergleichsangebote anzeigen sollte. 

Bei dem zweiten Startup handelte es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von drei Schülern der 11. Klasse eines Aalener Gymnasiums. Leon Weinmann, Johannes Stippl und Jonas Gohl tüfteln an der App „casualwork“, die es ermöglicht schnell und einfach an Gelegenheitsjobs zu kommen. Mit Hilfe der App sollen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammengebracht werden. Die potentiellen Arbeitgeber können sowohl Privatpersonen als auch Unternehmer sein, denn bei den gesuchten Gelegenheitsjobs kann es sich grundsätzlich um alles handeln: von kurzfristigen Babysitting-Jobs über Gartenarbeit beim Nachbarn bis hin zu langfristigen Tätigkeiten wie beispielsweise die Zeitungszustellung. In der App steckt bereits in halbes Jahr Arbeit. Das Team war mit ihrer Idee schon beim Deutschen Gründerpreis.

Ein bepflanzter Raumtrenner ist das Startup des Aalener Studenten Sven Cellary und seiner Kommilitonen. Bei der App „green inside“ handelt es sich ursprünglich um eine Projektarbeit im Modul Projektmanagement des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen. Nach bestimmten Vorgaben sollte eine Trennwand entworfen werden. Bei dem virtuellen Prototyp handelt es sich um eine Holzwand mit bepflanzten Paneelen auf der Vorderseite und einem Wassertank, der über speziellen Filz die Pflanzen versorgt, auf der Rückseite. Wahlweise soll es eine Version mit aufgesetztem Whiteboard als extra Feature geben. Die Webinarteilnehmenden waren sehr interessiert am Projekt. In der sich am Pitch anschließenden Fragerunde, wurde beispielsweise diskutiert wie ein Schimmeln des Systems verhindert wird. Mittels Online-Umfrage wurde beispielsweise abgefragt, wieviel potenzielle Käufer der Trennwand bereit wären zu zahlen.

Letztes Startup des Abends war „faceless“ von Gründer Elias Coulibaly. Der Informatikstudent hat ein Programm geschrieben, das es ermöglicht an einem Videochat mittels animierten Avatar teilzunehmen. Hintergrund der Idee ist die Tatsache, dass viele Teilnehmende an Webinaren und Meetings Hemmungen haben ihre Videokamera anzustellen oder bei Online-Beratungen schlicht anonym bleiben wollen. An dieser Stelle tritt dann der Avatar in Erscheinung, der mittels Gesichtserkennung die Mundbewegungen und Mimik in Echtzeit nachstellt. Elias arbeitet daran mehrere Avatare zur Auswahl zur Verfügung zu stellen, so dass zwischen comichaften aber auch realistischeren Gesichtern gewählt werden kann. Unter Zuhilfenahme der Teilnehmersymbole wurde das Projekt während des Zoom-Meetings mit Fragen wie „Habt ihr Bedenken, vertrauliche Gespräche über Apps von US Firmen zu führen?“ validiert.
Kennenlernen konnte die interessierte Öffentlichkeit Elias‘ Idee schon 2019 als er während der stAArt-UP!de Ideen Challenge, ein hochschulweiter Ideenwettbewerb, pitchte.

Zusätzlich zu den Gründerpitches stellte das stAArt-UP!de-Team im 90-minütigen Format bereits am Markt erfolgreiche Startups vor, erklärte deren Erfolgsgeheimnis und gab wichtige Informationen zum Thema Validierungsphase.

Christian Kling, operativer Leiter von stAArt-UP!de, freut sich über Studierende, die die Hilfe der Gründungsinitiative in Anspruch nehmen möchten: „Wir unterstützen gern, sowohl bei der Gründung des eigenen Startups, bei der Vermittlung in bereits bestehende Projekte oder wenn man erst einmal nur ein Beratungsgespräch sucht, um die eigenen innovative Idee zu testen.“

Weitere Informationen: https://www.hs-aalen.de/de/facilities/153

(Alle Bilder wurden mit freundlicher Genehmigung von den Startups zur Verfügung gestellt)