Staatliche Anreize haben aus Sicht der Verbraucher hohe aber nicht oberste PrioritätErgebnisse der unabhängigen repräsentativen Studien FUTURE MOBILITY

Mo, 01. October 2012

Ergebnisse der unabhängigen repräsentativen Studien FUTURE MOBILITY

Die empirischen Ergebnisse der Hochschule Aalen zeigen unter anderem, dass obwohl über 90% der Deutschen üblicherweise an einem Tag nicht mehr als 100 km mit ihrem Pkw zurücklegen, die theoretische Ableitung vieler Wissenschaftler daraus, dass die Reichweite von Elektrofahrzeugen für den Alltagsgebrauch somit vollkommen ausreichend ist, nicht die Meinung der Verbraucher widerspiegelt.

96,7% der Pkw-Nutzer würden nämlich auf ein Fahrzeug mit alternativem Antrieb nur dann umsteigen, wenn die alternative Technologie die gleichen Reichweiten wie ein Pkw mit einem Verbrennungsmotor bietet. Die Bedeutung der Reichweite für Pkw-Nutzer hat sich sogar gegenüber dem Jahr 2011 noch erhöht (94,3%).

Die Ergebnisse der FUTURE  MOBILITY Studien zeigen also, dass die Umstiegsbereitschaft vergleichbare Reichweiten und vergleichbare Total Cost of Ownership (TCO) voraussetzt. Steuerliche Begünstigungen und staatliche Anreize haben für die Verbraucher mit unter 90% Zustimmung eine hohe aber nicht oberste Priorität.

Die Ergebnisse der Studien FUTURE MOBILITY zeigen darüber hinaus auch, dass monetäre Anreizmechanismen wie Kfz-Steuerermäßigungen oder staatliche Kaufzuschüsse mit steigendem Haushaltseinkommen an Bedeutung verlieren. Dies würde dafür sprechen, über eine einkommensabhängige Gestaltung solcher Anreizmechanismen nachzudenken. Unabhängig vom Haushaltseinkommen erwarten 83% der Befragten bei der Anschaffung eines Elektrofahrzeugs eine Ermäßigung der Kfz-Steuer, knapp die Hälfte wünscht sich einen staatlichen Bonus.