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Industrie 4.0 im Mittelstand

Auf der Agenda der Top-Entscheider angekommen

Die aktuelle Studie „Industrie 4.0 im Mittelstand“ von Deloitte belegt: Für das Top-Management der Firmen steht das Thema heute ganz oben auf der Prioritätenliste.

Während Konzerne und Großunternehmen die herausragende Bedeutung von Industrie 4.0 relativ früh erkannt und die Entwicklung in diesem Bereich konsequent vorangetrieben haben, hinkte der Mittelstand lange Zeit hinterher. Das bestätigte die Deloitte Studie von 2016 mit dem Titel „Industrie 4.0 im Mittelstand – Aktuelles Thema mit unausgeschöpften Potenzialen“. Demnach haben sich mittelständische Firmen in der Vergangenheit eher passiv-reaktiv mit diesem Zukunftstrend beschäftigt, als ihn proaktiv anzugehen. Auch lag der Schwerpunkt der Industrie-4.0-Initiativen zum damaligen Zeitpunkt noch eher auf Prozessmodifikationen und -optimierungen statt auf echten Geschäftsmodellinnovationen.

Dass sich das Blatt inzwischen grundlegend gewendet hat, zeigt die aktuelle Deloitte-Studie „Industrie 4.0 im Mittelstand“. In einer 2018 durchgeführten Stichprobe wurden 115 Entscheider verschiedener Branchen aus dem Mittelstand zum aktuellen Stand von Industrie 4.0 in ihren Unternehmen befragt und die Aussagen mit den Ergebnissen der 2015 erhobenen und 2016 veröffentlichten Deloitte-Studie verglichen.

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Die Studie: Industrie 4.0 im Mittelstand

Innerhalb weniger Jahren hat sich der Mittelstand bei Industrie 4.0 enorm weiterentwickelt. Heute treiben die mittelständischen Unternehmen diesen Zukunftstrend proaktiv und mit Nachdruck voran, die Zahl erfolgreich durchgeführter I-4.0-Projekte und die Höhe der Investitionen haben signifikant zugenommen. Mittelständler fokussieren sich heute bei Industrie 4.0 darauf, durch Innovation Ihr Geschäftsmodell zu transformieren, um auch in Zukunft erfolgreich im internationalen Wettbewerb zu agieren.

Wichtige Erkenntnisse der Studie auf einen Blick

  • Industrie 4.0 ist Chefsache: In 83 Prozent der befragten Unternehmen sind Geschäftsführer und Vorstände aktiv an Industrie 4.0 Initiativen beteiligt. Dies entspricht einem Anstieg um 28 Prozentpunkte.
  • Knapp die Hälfte der Unternehmen schätzt die strategische Bedeutung von Industrie 4.0 als hoch bzw. sehr hoch ein. In der Studie von 2016 waren dies nur 37 Prozent. 
  • 92 Prozent der Befragten sehen Technologie als den Haupttreiber für Industrie 4.0. Dies entspricht einem Anstieg um 10 Prozentpunkte. 
  • 79 Prozent der befragten Entscheider im Mittelstand geben an, dass sich ihr Unternehmen in Zukunft sogar noch intensiver mit Industrie 4.0 auseinandersetzen muss.
  • Die große Mehrheit der Firmen versteht heute die Begriffe Industrie 4.0 und Digitalisierung als weitgehend synonym.
  • Während noch 90 Prozent der für die Studie von 2016 befragten Betriebe Integratoren mit einer hohen Wertschöpfungstiefe waren, sind es heute nur noch 44 Prozent. Die restlichen Unternehmen sind bereits Orchestratoren oder Market Maker und nutzen digitale Technologien zur Vernetzung mit Wertschöpfungspartnern.

Laden Sie hier die gesamte Studie Industrie 4.0 im Mittelstand herunter und erfahren Sie alle Ergebnisse im Detail.

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