Wunder muss man selber machenSina Trinkwalder berichtet über manomama

Die erfolgreiche Unternehmerin Sina Trinkwalder.

Do, 07. Mai 2015

Bei einem Vortrag im Rahmen des Studium Generale berichtete die Augsburger Unternehmerin Sina Trinkwalder über ihr Engagement, die Firma und das Mode-Label Manomama sowie den Nutzen von Engagement für die Gesellschaft.

Die Studierenden müssen es geahnt haben: Wenn eine erfolgreiche und vielfach ausgezeichnete Unternehmerin einen Vortrag hält, muss das nicht nur Management-Techniken und Kostenrechnung umfassen, sondern auch Ideen und Risikobereitschaft. In der gut gefüllten Aula der Hochschule waren weniger als ein Fünftel der Zuhörerinnen und Zuhörer aus dem Bereich BWL, während sich fast die Hälfte als Maschinenbau-Studierende zu erkennen gab. Entsprechend kam Sina Trinkwalder, Inhaberin der Firma Manaomama, auch gleich zum Kern: „Unternehmer brauchen keine BWL, sondern Mut und Menschenverstand", sagte sie.

Sina Trinkwalder berichtete über ihr Unternehmenskonzept „Mode Made in Germany“ mit Menschen, die sonst auf dem Arbeitsmarkt keine Chance haben. „Und es klappt" fügt sie hinzu. Sie erläuterte, wie sie zu ihrem Firmenkonzept gekommen war undwas ihr wichtig ist. Trinkwalder gründete mit der manomama GmbH im April 2010 das erste Social Business der Textilbranche in Deutschland. Ihr Anspruch: ökologisch einwandfreie Textilien und Accessoires unter transparenten und fairen Bedingungen dort zu fertigen, wo sie getragen werden.

Die Unternehmerin stellte aber nicht diese Leistungen, sondern die dahinterliegende Motivation in den Vordergrund. In einer kurzen Lesung aus ihrem Buch „Wunder muss man selber machen" zitierte sie unter anderem den Satz: „Wir leben in einer Wissensgesellschaft. Vor allem in einer Gesellschaft, die sich schlauer gibt, als sie ist" und erläuterte den Studierenden die Bedeutung gesellschaftlichen Engagements. Sie betonte auch, dass es ein großes Privileg ist, lernen zu dürfen.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Studium Generale der Hochschule angeboten und durch das Referat für Technik- und Wissenschaftsethik an Fachhochulen des Landes Baden-Württemberg unterstützt. Organisiert werden die Veranstaltungen im Rahmen der Reihe "Nachhaltigkeit konkret" durch die Nachhaltigkeitsreferentin Ariane Kropp und den Nachhaltigkeitsbeauftragten Prof. Dr. Ulrich Holzbaur.