Großzügige Unterstützung für innovative Forschung und attraktive StudienbedingungenIm Gedenken an Hermann Detzel

Irmgard Detzel (Mitte) dankten das Rektorat, die Fakultät Optik und Mechatronik sowie der Studiengang Augenoptik/ Augenoptik und Hörakustik.

Fr, 10. April 2015

Irmgard Detzel, die Witwe des ehemaligen Technischen Geschäftsführers und Gesellschafters der Alfing Kessler Werke Hermann Detzel, hat der Hochschule Aalen in den vergangenen Monaten insgesamt 300.000 Euro gespendet. Die großzügige Spende ist der Hochschule anlässlich des 110. Geburtsjahres von Hermann Detzel zugedacht und wird in seinem Gedenken für innovative Forschung und attraktive Studienbedingungen eingesetzt.

Mit einer Feier im Gebäude der Augenoptik und Hörakustik bedankte sich die Hochschule Aalen bei Irmgard Detzel. „Die Bedeutung privater Unterstützung für die Hochschule wird immer größer“, erklärte Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider in seiner Begrüßungsrede und fügte an: „Es ist wichtig für die Zukunft unserer Region, die Infrastruktur für Bildung und Innovation zu stärken. Dafür brauchen wir Partner, die sich mit unserer Hochschule identifizieren und diese unterstützen. Daher möchte ich Frau Detzel für ihr Engagement besonders herzlich danken.“ 200.000 Euro der großzügigen Spende werden für Forschungsprojekte im Bereich „gutes Sehen“ eingesetzt. Weitere 100.000 Euro stehen für den Ausbau der Forschungsinfrastruktur sowie attraktive Studienbedingungen zur Verfügung.

Hermann Detzel war Chefkonstrukteur der Vogtländischen Maschinenfabrik AG (VOMAG), als er 1942 Karl Keßler, den Gründer der Maschinenfabrik Alfing Kessler, kennenlernte. Keßler fasste zu dem aus Esslingen stammenden Ingenieur Detzel gleich großes Vertrauen und bot ihm umgehend eine leitende Position im Unternehmen an. 1948 wurde Hermann Detzel Technischer Direktor der Alfing Kessler Werke. Hermann Detzels besonderer Verdienst ist der Aufbau der Sondermaschinenproduktion, der heutigen Alfing Keßler Sondermaschinen GmbH. Erfolgreich bemühte sich Detzel auch, der Maschinenfabrik auf dem Kurbelwellenmarkt wieder weltweit Geltung zu verschaffen. Bis zum Eintritt in den Ruhestand 1972 hat Hermann Detzel den Aufstieg des Unternehmens nachhaltig beeinflusst. Hermann Detzel engagierte sich während seiner Tätigkeit bei Alfing Kessler auch für die Hochschule Aalen. So war er beispielsweise in den 1960er Jahren Mitglied des Kuratoriums an der Hochschule.