Cybersicherheit – IT-Schutz der ZukunftHochschule Aalen unterzeichnet Vertrag mit der Fraunhofer Gesellschaft

Mi, 21. Juni 2017

Die Hackerangriffe auf Unternehmen und Verwaltungen nehmen weltweit kontinuierlich zu. Die steigende, digitale Vernetzung bietet neben den wirtschaftlichen Chancen auch sehr viele Gefahren durch kreative und akribisch arbeitende Hacker. Die Fraunhofer-Gesellschaft hat ein Verbundprojekt mit dem Titel Lernlabor Cybersicherheit initiiert, in dem die Hochschule Aalen und andere Hochschulen aus ganz Deutschland ihr Know-how zum Thema Cybersicherheit zusammenbringen und gemeinsam mit Fraunhofer-Instituten in sechs Konsortien bundesweit lehren und forschen.

„Politik und Wirtschaft sind sich darin einig, dass das Thema Cybersicherheit von zentraler Bedeutung ist. Daher stellt das BMBF ab 2016 sechs Millionen Euro pro Jahr für den Aufbau des Lernlabors Cybersicherheit zur Verfügung“, so die Fraunhofer Academy zur Motivation für das Lernlabor. Mit der Entwicklung von Weiterbildungsprogrammen für Fach- und Führungskräfte wollen die Wissenschaftler Unternehmen und Verwaltungen in Deutschland darin unterstützen, IT-Infrastrukturen besser zu schützen.

Die Hochschule Aalen bearbeitet gemeinsam mit der Hochschule Amberg-Weiden und dem Fraunhofer AISEC (Institut für angewandte und integrierte Sicherheit) sowie Fraunhofer IIS (Institut für integrierte Schaltungen) in einem der Konsortien das Thema Embedded Systems, IoT and Mobile Security. Prof. Roland Hellmann – als Professor der IT-Sicherheit u. a. verantwortlich für das Lehrgebiet sichere Hardware und Sicherheit von Mobilgeräten – konzipiert dabei gemeinsam mit zwei Mitarbeitern Fortbildungsmodule u.a. zum Thema Sicherheit von mobilen Endgeräten. Diese werden dann für interessierte Firmen und Verwaltungseinrichtungen angeboten. Eine Besonderheit ist der hohe Praxisanteil in den Lernmodulen.

„Die Zusammenarbeit mit Fraunhofer ermöglicht es uns, uns eng an aktuelle Forschungsthemen zu halten und diese in die Lehre einfließen zu lassen. Dazu stellt uns das AISEC Mittel im Wert von über 300.000 Euro zur Verfügung, insbesondere auch Laborausstattung, die den Studierenden zugutekommt und in der Lehre verwendet werden kann“, freut sich Hellmann.