Grenzenloser LeichtbauLandshuter Leichtbau-Colloquium (LLC) 2017

Bereits zum achten Mal fand im März 2017 das Landshuter Leichtbau-Colloquium (LLC) an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Landshut statt. Diese renommierte Tagungsveranstaltung mit über 200 Teilnehmern stand heuer unter dem Motto „Leichtbau grenzenlos“ – eine zweideutige Anspielung auf das hohe technologische, wirtschaftliche und ökologische Potential des Leichtbaus und gleichzeitig auf die Notwendigkeit zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zur Erreichung der gesteckten Ziele. Letzteres scheint im Zeitalter wieder eingeführter Grenzkontrollen in Europa keine Selbstverständlichkeit mehr zu sein. Passend dazu stand die vom „Leichtbau-Cluster“ organisierte Tagung unter der gemeinsamen Schirmherrschaft von Vertretern des deutschen Ministeriums für Wirtschaft und Energie sowie des österreichischen Vizekanzlers.

In rund 40 Fachvorträgen und einer begleitenden Fachausstellung stellten Vertreter aus Industrie und Wissenschaft ihre neuesten Innovationen und Forschungsarbeiten vor. Auch das Zentrum für angewandte Forschung an Fachhochschulen (ZAFH) SPANTEC trug zum Gelingen der Veranstaltung bei und war mit zwei Vorträgen vertreten. Zum einen berichtete Andreas Häger von der Hochschule Aalen über Forschungsergebnisse zum Einfluss der Bohrbearbeitung auf die Festigkeit und das Ermüdungsverhalten von CFK. Fabian Lissek von der Hochschule Ulm präsentierte dem Fachpublikum innovative Konzepte zur Schädigungsdetektion in der Zerspanung von CFK auf Basis von Delaminationsprofilen und der Körperschallanalyse. Zudem nahmen auch Studierende des Aalener Forschungsmaster­programms Advanced Materials and Manufacturing (AMM) an der Veranstaltung teil und erhielten so wertvolle Einblicke in die Welt des (hybriden) Leichtbaus. Insgesamt war es eine sehr gelungene Tagungsreise, die für den intensiven fachlichen Austausch und die Knüpfung neuer Kontakte genutzt werden konnte.