Ey, watt is Watt?explorhino zeigt, wie viel körperliche Energie nötig ist, um Strom zu erzeugen

Volle Kraft voraus! Beim Fahrradkraftwerk von explorhino, der Werkstatt junger Forscher an der Hochschule Aalen, konnten „Watt erstrampelt" werden.

Do, 15. September 2016

Wie lang ein Meter ist, lässt sich ganz gut einschätzen. Ebenso, wie viel ungefähr ein Liter ist. Aber wie viel oder wie wenig sind ein Watt, zehn Watt oder 100 Watt? Um ein Gefühl für Watt, also die Einheit für Energie, zu bekommen, hat explorhino bei den Reichstädter Tagen ein Fahrradkraftwerk aufgebaut. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, um „Watt zu erstrampeln“ und damit verschiedene Geräte in Schwung zu bringen.

CD-Player: etwa zehn Watt. Küchenquirl: etwa 40 bis 120 Watt. Glühlampe: etwa 60 Watt. Kräftig in die Pedale treten war das Motto am gemeinsamen Stand von explorhino, der Werkstatt junger Forscher an der Hochschule Aalen, und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) bei den Reichstädter Tagen. An das Fahrradkraftwerk wurden verschiedene Geräte angeschlossen, die dann bei kräftigem Strampeln „in action“ kamen. Den Besuchern, insbesondere den Schülern, sollte es die Erfahrung ermöglichen, mit der Größe Watt zu machen. Für die meisten Menschen sind erzeugte 100 Watt ihre Leistungsgrenze. Kurzzeitig sind auch mal knapp 200 Watt möglich. „Alle, die unser Fahrradkraftwerk ausprobiert haben, waren ziemlich beeindruckt, wie viel körperliche Energie notwendig ist, um die entsprechenden Geräte mit Strom zu versorgen“, sagte explorhino-Mitarbeiter Herbert Fallscheer und fügte lachend hinzu: „Da kann man ganz schön ins Schwitzen kommen!“ Übrigens: Die Einheit „Watt“ ist nach James Watt (1736-1819) benannt. Der schottische Mechaniker, Erfinder und Tüftler verbesserte damals die Dampfmaschine ganz wesentlich. Damit ebnete seine Maschine von 1788 den Weg für die Serien- und Massenproduktion, wie sie in Fabriken ablaufen. Eine neue Ära hatte begonnen!