Risikofreie Übungswiese für die Unternehmer von morgenPlanspiel „Prime Cup“: Studierende qualifizieren sich für nationalen Wettbewerb

Di, 02. August 2016

Spielend wirtschaftliche Zusammenhänge begreifen – im wahrsten Sinne des Wortes: Als erlebnis- und handlungsorientierte Methode gewinnen Planspiele in der Lehre für die Vermittlung komplexer Kontexte in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Beim Planspiel „Prime Cup“, einem internationalen Entrepreneurship- und Managementwettbewerb, konnten sich beim regionalen Entscheid in Stuttgart Aalener Studierende für die nächste Runde qualifizieren. Das Team angehender Wirtschaftsingenieure geht nun im Herbst beim nationalen Wettbewerb am Technologie- und Gründerzentrum Greifswald ins Rennen.

Planspiele werden auch an der Hochschule Aalen seit einigen Jahren erfolgreich eingesetzt. Sie vermitteln handlungsorientierte Inhalte spielerisch in Form von „Learning by doing“ – und dienen sozusagen als risikofreie Übungswiese für die Unternehmer von morgen. Neben dem Training von Sozialkompetenzen wie Führungsstil oder Teamfähigkeit lernen die Studierenden dabei auch die Grundlagen in den Bereichen Businessplanerstellung und Finanz- und Rechnungswesen. Dabei sollen die Studierenden auch für das Unternehmertum begeistert werden. Nach der Ausarbeitung einer Geschäftsidee und der Erstellung eines Businessplans müssen sich die einzelnen Teams gegeneinander behaupten – schließlich schläft die Konkurrenz auch im realen Leben nicht. Durch die Berücksichtigung äußerer Einflüsse werden reale Bedingungen in der Wirtschaft simuliert.

Beim studentischen Gründer- und Managementwettbewerbs „Prime Cup“ auf regionaler Ebene hat jetzt auch ein Team Aalener Studierenden des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen am Zentrum für Managementsimulation der DHBW Stuttgart teilgenommen. Aufgabe war die Übernahme eines bereits bestehenden Start-ups, das auf dem Sonnenbrillenmarkt agierte. Im Fokus stand dabei ein revolutionäres Geschäftsmodell im Bereich Industrie 4.0 – die Sonnenbrillen sollten mit der neuartigen und innovativen 3D-Technologie produziert und schließlich mit einer geschickt geplanten Geschäfts- und Marketingstrategie vermarktet werden. Insgesamt haben deutschlandweit 30 Hochschulen und Universitäten mit rund 1500 Studierenden teilgenommen. Auf regionaler Ebene wurden die besten drei Teams in Stuttgart gekürt, darunter auch die Aalener Studierenden. Damit haben sie sich für die nächste Wettbewerbsrunde, den Professional-Cup Deutschland, am 23. und 24. November 2016 am Technologie- und Gründerzentrum Greifswald qualifiziert. „Beim nationalen Wettbewerb im Rennen zu sein, das ist eine klasse Leistung!“, freut sich Prof. Dr. Christian Kreiß, der an der Hochschule Aalen im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen lehrt.