Deine Idee – Deine Zukunft5000 Euro Preisgeld gab es beim Businessplanwettbewerb an der Hochschule

Gastgeber, Teilnehmer und Juroren des diesjährigen Businessplan-Wettbewerbs auf dem Campus-Teil Burren der Hochschule Aalen.

Fr, 08. Juli 2016

Im Gründerland Baden-Württemberg hat der Unternehmensbestand in den vergangenen zehn Jahren abgenommen. „Uns gehen die Gründer aus“, sagt Vertretungsprofessor Frank Motte von der Hochschule Aalen. Der Businessplanwettbewerb, den Hochschule, Stadt, Kreissparkasse und der Verein Pegasus jedes Jahr gemeinsam initiieren, soll dagegen wirken. Im Aalener Innovationszentrum präsentierten die teilnehmenden Studierenden jetzt ihre persönlichen Gründungsideen.

„Über die Jahre sind die Businesspläne immer besser geworden“, sagte Vertretungsprofessor Frank Motte aus dem Studiengang Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Er gehört zur Jury des Businessplanwettbewerbs, den die Hochschule, die Kreissparkasse Ostalb, die Stadt Aalen und der Verein Pegasus jährlich gemeinsam ausrichten. Die Teilnehmer hätten in diesem Jahr keinen der üblicherweise klassischen Fehler mehr gemacht, wie beispielsweise Verkaufspreise netto statt brutto anzugeben, sagte Motte. In Ostwürttemberg werde einiges getan, um Gründungen voranzutreiben, sagte er. Als ein Beispiel nannte er den neuen Masterstudiengang Business Development / Produktmanagement & Start-up-Management an der Hochschule Aalen. Die Qualität im diesjährigen Businessplanwettbewerb sei gut gewesen, so Motte. „Aber wir haben dennoch Unterschiede ausgemacht.“

„Ich freue mich, dass der Wettbewerb jedes Jahr ein Stück größer wird“, sagte Andreas Götz, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ostalb. Im Aalener Innovationszentrum (INNO-Z) seien zwischenzeitig zwei Unternehmen ansässig, die vor einem und vor zwei Jahren noch am Businessplanwettbewerb teilgenommen hätten. Götz motivierte die Teilnehmer daher: „Setzen Sie Ihre Ideen um! Machen Sie weiter! Bleiben Sie dran!“

Die studentischen Teams präsentierten der Jury im INNO-Z ihr jeweiliges Geschäftskonzept in 15 Minuten, lieferten fundierte Zahlen, überzeugten mit Marketing- und Vertriebsmaßnahmen und stellten sich anschließend den Fragen der fachkundigen Juroren, die als potenzielle Investoren auftraten.

Die Preisträger

Am Abend fand in der Cafeteria der Hochschule auf dem Campus-Teil Burren die feierliche Preisverleihung des Businessplanwettbewerbs statt. Platz 1 ging dabei an SHK & Partner, die mit „iHeat“, einem beheizbaren Jacken-Inlet, für Aufsehen sorgten. 2000 Euro Preisgeld gab es dafür. Platz 2 sicherten sich die Studierenden der LAYS GmbH, die mit „Crembello“ den Kosmetikmarkt aufmischen wollen. Sie erhielten 1500 Euro Preisgeld. Auf Platz 3 wählte die Jury die eaties GmbH. Die Studierenden haben sich auf Fertigung und Vertrieb von essbarem Einwegbesteck spezialisiert und bekamen dafür 1000 Euro Preisgeld. Die letzten 500 Euro gingen schließlich an die Studierenden der Golden Sunshine GmbH. „Insgesamt 5000 Euro Preisgeld – netto, ohne Steuern“, konstatierte Frank Motte.

„Hier an der Hochschule können wir es uns leisten, dass Sie auch Gründungen spielen“, sagte Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider. „Auch das wollen wir in den nächsten Jahren an der Hochschule vorantreiben.“ Gemeinsam mit der Hochschule Reutlingen und der Hochschule der Medien in Stuttgart wolle man als Triumvirat „Gründungen in den Köpfen verankern“, sagte Schneider und schloss mit einem Vergleich zu den USA: „Im Silicon Valley wollen die richtig guten Leute heute nicht mehr zu Facebook oder Google, sondern die wollen selber gründen.“